Funktionsumfang | Durchschnittliche Entwicklungskosten |
---|---|
Informations-App ohne Datenbankanbindung und ohne externe APIs | 5.000 - 10.000 € |
App mit Serveranbindung oder Datenbank-Kommunikation | 10.000 - 50.000 € |
App mit externen APIs, umfangreicher Logik oder speziellen individuellen Funktionen | 50.000 - 100.000 € |
Rudimentäres Mobile Game (simples Gameplay, ohne Levels, ohne In-App Purchases, ohne Werbeintegration) oder Prototyp | 30.000 € |
Mobile Game mit durchschnittlichem Umfang | 100.000 € |
* Unverbindliche Marktpreise
Auf dieser Informationsseite möchte ich eine grobe Orientierung über Entwicklungskosten von Anwendungen, insbesonderer mobiler Apps geben.
Die Werte orientieren sich an üblichen gängigen Marktpreisen und können natürlich je nach Fall in beide Richtungen abweichen. Sie sollen lediglich einen groben Anhaltspunkt geben.
Zunächst gilt es zu bedenken, dass die Kosten für eine App-Entwicklung insbesondere stark von ihrer Komplexität abhängen.
Es gibt sehr einfache Apps, die im Stile einer Webseite mehrere Informationsseiten bereitstellen und eine Kontaktmöglichkeit per Mail anbieten. Apps, die hingegen eine Serverkommunikation benötigen, beispielsweise für eine Datenbankanbindung, sind in ihrer Entwicklung umfangreicher. Das betrifft auch Apps, die spezielle APIs einbinden, Nutzerprofile verwalten müssen oder spezielle Funktionen, möglicherweise mit umfangreicheren logischen Abläufen, realisieren sollen.
Die Kosten errechnen sich dadurch, wie viele Entwickler über welchen Zeitraum an einer App entwickeln müssen. Der Stundenpreis für einen Softwareentwickler liegt je nach Erfahrungsstand und Spezialisierungsgrad zwischen 60 und 200 € pro Entwicklungsstunde. Die Preise setzen sich aus den Kosten zusammen, als ob sie einen oder mehrere Entwickler über den Entwicklungszeitraum einer App einstellen würden. Natürlich können Sie alternativ App-Entwickler für den Entwicklungszeitraum der App auch fest anstellen.
Der Entwicklungszeitraum einer App liegt abhängig vom Komplexitätsgrad bei mehreren Wochen oder Monaten.
Unter Umständen kann es ratsam sein, das Budget zu verteilen und zunächst eine Zusammenarbeit anhand einer Teilbeauftragung zu testen.
Zu bedenken gilt es außerdem, dass App-Konzepte grundsätzlich immer in unterschiedlich komplexen Ausprägungen abweichenden Feature-Umfangs realisiert werden können. Vielleicht sind bestimmte Features besonders aufwendig und es gibt Kompromisslösungen, die deutlich leichter umsetzbar sind?
In vielen Fällen ist es möglich und sinnvoll, in einem ersten Stand eine Art Proof of Concept Prototyp zu bauen. Hier einigt man sich auf die absolut unverzichtbaren Features einer Anwendung, die als einziges in einem ersten Schritt umgesetzt werden. Die simpelste Version eines Prototyps ist eine Mockup-App, in der Features und Funktionalitäten zunächst durch Platzhalter ersetzt werden. Auf diese Weise erhalten sowohl Auftraggeber als auch Entwickler Sicherheit hinsichtlich der Qualität und Verlässlichkeit des Partners. In einem weiteren Schritt werden dann die restlichen Funktionalitäten umgesetzt.
Als grobe Anhaltspunkte lassen sich festhalten:
Wann immer eine App für iOS oder Android entwickelt werden soll, gibt es stets einen gewissen Basis-Aufwand, der in jeder Neuentwicklung vonnöten ist. Eine App kann niemals ohne einen entsprechenden Basis-Verwaltungsaufwand veröffentlicht werden. Für denjenigen, der die App veröffentlicht, müssen individuelle Provisioning Profiles und Zertifikate angelegt werden, da sie ansonsten nicht in einem App Store veröffentlicht werden kann. Es müssen Beschreibungstexte und eine Mindestanzahl an Screenshots in unterschiedlichen Auflösungen für unterschiedliche Devices angelegt werden, da ansonsten der App Store eine Veröffentlichung untersagt. Die App muss die Richtlinien des App Stores erfüllen und es ist mit Nachbesserungswünschen seitens des App Stores zu rechnen, da möglicherweise eine App sonst nicht die entsprechende Genehmigung für eine Freischaltung erhält.
Zudem muss eine App auch immer in unterschiedlichen Auflösungen lauffähig und bedienbar sein. Es gibt eine große Vielfalt an unterschiedlichen Gerätegrößen mit unterschiedlichen Auflösungen. Ist eine App auf einem bestimmten Gerätetyp nicht lauffähig, gehen dadurch nicht nur Nutzer verloren, sondern möglicherweise untersagt der App Store Anbieter aus Richtlinien-Gründen die Veröffentlichung.
Bei Betriebssystem-Updates des Geräteherstellers bzw. App Store Betreibers ist zudem damit zu rechnen, dass es notwendig werden kann, dass Veränderungen an einer bestehenden App durchgeführt werden müssen. Hierbei können zyklische Kosten entstehen, wenn man eine App dauerhaft im App Store erhalten möchte. Dies kann entweder technisch bedingt sein, wie bei Prozessorarchitekturen-Umstellungen, Änderungen bestehender technischer Funktionen seitens des Geräteherstellers, oder bei neuen gesetzliche Datenschutz-Richtlinien. Sind bei einem Betriebssystem-Update nicht alle Voraussetzungen erfüllt, muss man damit rechnen, dass eine App nach einem iOS oder Android Update entweder nicht mehr lauffähig ist oder auch ganz aus dem App Store verschwinden kann.
Das bedeutet, dass vorab damit zu kalkulieren ist, dass im Laufe der Zeit aus unterschiedlichen Gründen mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Kosten entstehen, wenn eine App voll kompatibel im App Store erhalten bleiben soll. Für einen Account, der einem Unternehmen die Veröffentlichung und Auflistung einer App erlaubt, fallen zudem bei Apple jährlich 99 Euro an. Für den Google Play Store liegen diese Kosten bei einmalig 25 Euro. Der dauerhafte Wartungsaufwand und Erhalt einer App liegt in der Regel deutlich über dem einer Webseite, zumal oftmals der App Store Betreiber vorgibt, wann Änderungen gemäß der Richtlinien vorzunehmen sind. Bei Webseiten sind Nachbesserungen deutlich leichter aufschiebbar.
Beim dauerhaften Betrieb einer App mit einer Serveranbindung (Datenbank, Multiuser, Kommunikation jeglicher Art, Highscores o.ä.) sei zudem auf laufende monatliche Serverkosten hingewiesen, die mitunter von der Frequentierung der Nutzung abhängig sind. Monatliche Serverbetriebskosten liegen zwischen 30 und 200 Euro. Es gibt auch virtuelle Server unter 30 Euro im Monat, allerdings reichen diese nur für einfache Servertätigkeiten aus, und es ist damit zu rechnen, dass sie bei höherer Last - also gleichzeitiger Nutzerzahl der App - schnell unzureichend hinsichtlich Performance werden. Umstellungen der Server, beispielsweise von einem einfachen langsamen virtuellen Server auf einen High-End Server, sind immer mit zusätzlichem Aufwand und Kosten verbunden. Nutzer bevorzugen schnelle, performante Apps. Soll die App international betrieben werden, sind auch regionsbezogene (Europa, USA, Asien) in Erwägung zu ziehen, um den Nutzern eine schnellere Anbindung zu ermöglichen.
Plant man eine eigene App entwickeln zu lassen und zu veröffentlichen, sollte berücksichtigt werden, dass eine App niemals ein Selbstläufer wird. Eine App braucht einen Vermarktungskanal, über den sie Bekanntheit erreicht, und zumindest einen Anfangsimpuls an Downloads erhält. Die App Stores (insbesondere der Google Play Store) enthalten eine Vielzahl von Apps, die teilweise gar nicht mehr Suche gefunden werden können, da ihre Grunddownloadzahlen zu niedrig waren. Von daher ist immer zu berücksichtigen, dass neben dem Entwicklungsaufwand auch ein Marketingbudget in ähnlicher Größenordnung eingeplant wird, um eine App bekanntzumachen. Selbst die beste und nützlichste App der Welt wird nicht heruntergeladen, wenn sie niemand kennt oder von ihr weiß.
Während meines Studiums zum Diplom-Informatiker habe ich mich 2003 selbständig gemacht und arbeite seitdem als freiberuflicher Spezialist für Grafikprogrammierung in Industrieprojekt. Darüber hinaus habe ich eine Vielzahl an Apps, Computerspielen sowie Virtual Reality Erfahrungen umgesetzt.
Haben Sie sich einen ersten Überblick über die Aufwände und anfallenden Kosten verschafft, können Sie mich gerne als 2D / 3D Grafikentwickler für Ihr Projekt kontaktieren. Für unverbindliche technische Fragen stehe ich auch gerne im Chat zur Verfügung.